Neuwahl des Seniorenbeirats am 9. Oktober 2019 im Landratsamt!
29 Seniorinnen und Senioren aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen haben sich für die Seniorenvertretung beworben. Die meisten kamen aus der Gruppe der engagierten Einzelpersonen.
Name |
Vorname |
Ort |
Funktion |
---|---|---|---|
Blecha |
Franz |
Geretsried |
Organisation, Rehasportfreunde Geretsried |
Daffner |
Heinz-Walter |
Wolfratshausen |
Einzelperson |
Felsch |
Mechthild |
Münsing |
Organisation, Hospizverein |
Fiechtner |
Ursula |
Wackersberg |
Beauftragte, Wackersberg |
Gajewski |
Rolf |
Bad Tölz |
Einzelperson |
Goergens |
Erika |
Bad Tölz |
Bewohnervertretung, Mehrgenerationenhaus Bad Tölz |
Hartl |
Maximilian |
Egling |
Beauftragter stellv., Egling |
Höfler |
Veronika |
Bad Tölz |
Einzelperson |
Huppelsberg |
Monika |
Benediktbeuern |
Beauftragte, Benediktbeuern |
Kiener |
Hartmut |
Bad Tölz |
Einzelperson |
Lappus |
Hermann |
Bad Tölz |
Einzelperson |
Lindmeier |
Siegfried |
Geretsried |
Einzelperson
|
Nerb-Weinfurtner |
Maria |
Greiling |
Einzelperson |
Reuter |
Ute |
Bad Tölz |
Organisation, Kontaktstelle Alt und selbständig und SV Bad Heilbrunn |
Richard |
Manfred |
Greiling |
Einzelperson |
Prof. Dr. Richter-Turtur |
Matthias |
Münsing |
Einzelperson |
Rottschy |
Gisa |
Lenggries |
Treffpunkt, Jugend- und Seniorentreff und "Nur a bisserl Zeit" |
Skiba |
Gabriele |
Wolfratshausen |
Organisation, VdK Wolfratshausen |
Dr. Weichenmeier |
Anton |
Bad Heilbrunn |
Einzelperson |
Da die Delegiertenversammlung bis zu 30 Personen umfasst, sind alle Bewerberinnen und Bewerber Mitglied der Delegiertenversammlung.
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Von links: Hilde Giese, Ute Reuter, Rolf Gajewski, Katja Stein, Hermann Lappus, Mechthild Felsch, Mariele Wolf, Gabriele Skiba, Veronika Höfler, Erika Goergens, Franz Blecha, Monika Huppelsberg, Sibylle Gruber, Manfred Richard, Margit Lätsch, Maria Nerb-Weinfurtner, Maximilian Hartl, Prof. Dr. Matthias Richter-Turtur, Antonie Hoch, Irmgard Meier, Gisa Rottschy, Dr. Anton Weichenmeier, Dr. Sabine Gus-Mayer, Siegfried Lindmeier Vorne: Ralph Seifert |
Aus der Gruppe der Delegierten stellten sich 19 Personen für den Seniorenbeirat zur Wahl.
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Hier die gewählten Mitglieder: Stehend von links nach rechts: Gisa Rottschy, Franz Blecha, Dr. Anton Weichenmeier (Stelllvertreter), Ute Reuter, Hermann Lappus (1. Vorsitzender), Ursula Fiechtner, Maximilian Hartl, Dr. Matthias Richter-Turtur, Gabriele Skiba (Chefredaktion SeniorenInfo) Sitzend von links nach rechts: Manfred Richard (Kassenführer), Monika Huppelsberg, Mechthild Felsch (Schriftführerin), Erika Goergens (Stellvertreterin), Ralph Seifert |
Hermann Lappus jetzt auch auf Bundesebene aktiv
Der Vorsitzende des Seniorenbeirates unseres Landkreises Hermann Lappus wurde in seiner Funktion als Vorstandsmitglied der Landesseniorenvertretung Bayern e.V. in die Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesseniorenvertretungen (BAGLSV) berufen und in der letzten Sitzung zum Vorstandsmitglied gewählt. Die BAGLSV ist der Zusammenschluß der einzelnen Landesseniorenvertretungen Deutschlands. Jedes Bundesland entsendet ein Mitglied. Die wesentlichen Aufgaben der BAGLSV liegen in der Vertretung der berechtigten Interessen der älteren Bevölkerung auf Bundesebene. In Gesprächen mit den zuständigen Fachministerien werden aktuelle Themen, wie z.B. Rente, Altersarmut und Pflege erörtert und Vorschläge zu einer langfristigen belastbaren Neugestaltung eingebracht. Diese Ziele werden u.a. auch durch das Verfassen von Resolutionen und umfassende Pressearbeit vertieft. Eine EU-übergreifende Abstimmung ist ebenfalls vorgesehen.
Nächste Seniorenbeiratssitzung:
Derzeit finden keine Sitzungen statt.
Themen die den Seniorenbeirat derzeit beschäftigen:
Wohnen für Hilfe
Wohnen für Hilfe - was ist das?
Wohnen für Hilfe ist eine alternative Wohnform für Jung und Alt. Es ist eine Partnerschaft, die auf Gegenseitigkeit beruht – also ein Geben und Nehmen. Sie basiert auf der Idee der nachbarschaftlichen Hilfe und einer generationenübergreifenden Solidarität. Statt Miete zu bezahlen unterstützen die Wohnraumnehmer den Wohnraumgeber bei der Bewältigung des Alltags. Die zu erledigenden Aufgaben werden von den Partnern individuell ausgehandelt und in einem Wohnraumüberlassungsvertrag festgeschrieben. Pflegedienstleistungen sind davon ausgenommen. Erprobte Regel: Für 1 qm Wohnfläche leistet der Wohnraumnehmer 1 Stunde Hilfe im Monat. Nebenkosten werden in einer Pauschale gezahlt.
Wir haben hier zwei Partner, der eine ist der Wohnraumgeber, der andere der Wohnraumnehmer.
Wer ist der Wohnraumgeber? Es ist meistens der ältere alleinlebende Mensch, der gerne selbstbestimmt zu Hause leben möchte und Zeit und Hilfe braucht und auf der anderen Seite
der Wohnraumnehmer? Es ist meist ein jüngerer Mensch, der eine Wohnung braucht und Zeit und Hilfe zur Verfügung stellen kann um dafür zu wohnen.
Kompetente Beratung und Begleitung wird den Wohnpartnern während der gesamten Verweildauer zur Verfügung stehen.
Denkbar ist in unserem Landkreis eine erweiterte Zielgruppe wie: der jüngere Mensch, Alleinerziehende, Menschen mit Behinderung und Familien.
Entstehung
Der Seniorenbeirat Bad Tölz-Wolfratshausen hat das Projekt Wohnen für Hilfe aus dem seniorenpolitischen Gesamtkonzept aufgegriffen. Eine Arbeitsgruppe aus den Mitgliedern Ute Reuter, Ursula Fiechtner und Helga Lehner informierte sich bereits Im Januar diesen Jahres über bestehende Möglichkeiten und fanden im funktionierenden Projekt Wohnen für Hilfe des Seniorentreffs Neuhausen in München große Unterstützung. Die benötigten Informationen konnten auf dem Besuch der Messe in München erweitert werden. Die Arbeitsgruppe begann das Projekt im Landkreis bekanntzumachen. Es gab Vorstellungen beim Landrat, in der KSH München, Campus Benediktbeuern, in der Asklepios Klinik, bei der Familien-und Seniorenbildung des kath. Kreisbildungswerkes und bei politischen Parteien. Kontakte wurden geknüpft, mit Arbeitgebern, den Kirchen, Caritas, Alt- und Selbstständig und gesellschaftlichen Gruppen. Die Vorstellungen stießen auf großes Interesse und Unterstützung. Erste Anfragen von beiden Seiten zeigen, dass hier dringender Bedarf besteht. In einer Besprechung mit dem Landrat, Vertretern der Caritas und Vertretern des Kompetenzzentrums „Zukunft Alter“ der Katholischen Stiftungshochschule München (KSH), Campus Benediktbeuern wurde beschlossen, dass eine für den Landkreis geeignete Konzeption für „Wohnen für Hilfe“ ausgearbeitet und dem Kreistag vorgestellt werden soll. Es gibt bereits seit mehreren Jahren erfolgreiche Projekte Wohnen für Hilfe in verschiedenen Städten, und das Modell gewinnt zunehmend an Akzeptanz.
Bestehende Projekte Wohnen für Hilfe befinden sich jedoch überwiegend in städtischen Regionen mit einem hohen Anteil von Studierenden. Im Landkreis Bad Tölz Wolfratshausen handelt es sich demgegenüber um eine ländliche Region mit einem überdurchschnittlichen Anteil älterer Menschen. Eine Studie der Stadt Bad Tölz in Zusammenarbeit mit der KSH und der Caritas zu den Bedarfen der Generation 75+ hat gezeigt, dass die Hälfte der Befragten in Wohnungseigentum leben.
Bekanntlich sind die Mietpreise im Landkreis in den letzten Jahren stetig gestiegen und immer mehr Menschen wohnungslos geworden. Besonders auch jüngere Menschen, die oft kleine kostengünstige Wohnungen suchen, sind von dem knappen Wohnungsmarkt betroffen. Es gibt durchaus Beispiele, dass eine Wohnungssuche bis zum ¾ Jahr gedauert hat.
Es müssen also neue Wege beschritten werden, um die Wohnungsnot zu lindern.
Wir sind überzeugt, dass Wohnen für Hilfe mit seinem durchdachten Konzept zukunftsweisend ist.
Durch Aktivierung von Wohnraum finden Menschen eine Wohnung und Seniorinnen und Senioren wird das Älterwerden in der vertrauten Umgebung und damit die Aufrechterhaltung von Eigenständigkeit und Selbstbestimmung mit optimaler Versorgung gewährleistet.
Das können Sie tun
Wohnen für Hilfe braucht eine breite Öffentlichkeit, damit möglichst viele von diesem Angebot erfahren. Bitte helfen Sie dabei.
Ute Reuter, Seniorenbeirätin